AktuellesDüsseldorfPresse„Fraktion vor Ort“ Erneuerbare Energien als Wirtschaftsmotor am 05. Juli 2016

4. Juli 20160

GRÜNE Fraktion vor Ort: NRW-Firmen profitieren von der Energiewende

Die Branche der Erneuerbaren Energien hat eine große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort NRW. Um sich mit Vertreterinnen und Vertretern dieser innovativen Firmen über die möglichen Konsequenzen für die Energiewende durch den Entwurf des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetzes der Großen Koalition auszutauschen, besuchen die Abgeordneten der GRÜNEN Landtagsfraktion Unternehmen aus dieser Zukunftsbranche. Monika Düker MdL, Wibke Brems MdL und Stefan Engstfeld MdL werden bei der Aktion „Fraktion vor Ort“ am 05. Juli 2016 um 17 Uhr bei der Firma CENTA Antriebe in Haan zu Gast sein.

Dazu erklären Monika Düker MdL, Wibke Brems MdL und Stefan Engstfeld MdL:

„Die Erneuerbaren Energien sind ein wichtiger und zukunftsträchtiger Teil der NRW-Wirtschaft. Mit zahlreichen Zulieferern und mittelständischen Unternehmen ist das Energieland NRW Vorreiter in diesem Bereich. Rund 50.000 Menschen in NRW arbeiten in dieser Zukunftsbranche, 2014 haben diese Unternehmen einen Umsatz von rund 6,6 Milliarden Euro erwirtschaftet. Doch die Große Koalition erschwert ihnen mit dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz die wirtschaftlichen Perspektiven. Indem sie den Ausbau der Erneuerbaren Energien langsamer vorantreibt, gefährdet die Bundesregierung eventuell Arbeitsplätze in NRW, und stellt sich den in Paris bekräftigten Klimaschutzzielen entgegen. Die Große Koalition muss daher ihre Pläne für die Erneuerbaren Energien massiv überarbeiten – für den Standort NRW und für den Klimaschutz.“

Hintergrund:

Der Wirtschaftszweig der Erneuerbaren Energien spielt eine wichtige Rolle für den Standort NRW. Diese Zukunftsbranche gefährdet die Große Koalition mit ihrem Erneuerbare-Energien-Gesetz 2016 (EEG 2016), das noch vor der Sommerpause verabschiedet werden soll. Durch die massiven Begrenzungen, insbesondere bei der Windenergie, sind starke Einschnitte zu befürchten. Der Entwurf sieht unter anderem vor, dass die Erneuerbaren Energien bis 2025 auf maximal 45 Prozent des Stromverbrauchs begrenzt werden. Dabei deckte bereits 2015 Strom aus Erneuerbaren Energien ein Drittel des Stromverbrauchs ab. Zuletzt ist der Ökostrom-Anteil um rund drei Prozent pro Jahr gestiegen. Die Große Koalition will den Ausbau in den kommenden zehn Jahren hingegen auf je 1,2 Prozent ausbremsen. Gegenüber dem Zeitraum 2010 bis 2015 wäre das ein Einbruch des Ausbautempos von über 60 Prozent. Zudem gefährdet ein neues Ausschreibungsverfahren für größere Anlagen zahlreiche Projekte.

 

Stefan Engstfeld

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