Amad A. saß wegen der Verwechslung mit einem gesuchten Straftäter aus Mali über Wochen unschuldig in der Justizvollzugsanstalt Kleve, obwohl es eine Vielzahl an Möglichkeiten gab, diese verhängnisvolle Verwechslung aufzuklären. Aus noch nicht abschließend geklärten Gründen brach am 17. September 2018 in seinem Haftraum ein Feuer aus, bei dem er sich schwerste Verletzungen zuzog und an deren Folgen er etwa zwei Wochen später im Alter von nur 26 Jahren verstarb.
Der Fall ist ein handfester Polizei- und Justizskandal, der vollständige Aufklärung verlangt. Es darf nicht sein, dass hier bei uns in NRW jemand zu Unrecht eingesperrt wird und dann in staatlicher Obhut durch die Folgen eines Brandes ums Leben kommt.
Der Schlussbericht wurde am 6. April 2022 im Plenum beraten (hier).