Im Rahmen der Aktion „Global denken, lokal handeln“ der GRÜNEN Landtagsfraktion besuchen die drei Düsseldorfer Landtagsabgeordneten Monika Düker, Stefan Engstfeld und Martin-Sebastian Abel am Dienstag, den 15. Dezember gemeinsam verschiedene Fair-Trade Initiativen und Geschäfte auf der Nordstraße. Ab 16:00 Uhr verteilen die drei Abgeordneten fair gehandelte Schokolade auf dem Weihnachtsmarkt an der Nordstraße.
Ob Kaffee, Blumen oder Schokolade: Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen immer häufiger fair gehandelte Waren. Von den etwas höheren Preisen der Produkte profitieren vor allem die Erzeugerinnen und Erzeuger in den sogenannten Entwicklungsländern. Um die Vielfalt fairer Produkte zu zeigen und dafür zu sensibilisieren, wie unsere Kaufentscheidungen die Lebensumstände von Menschen in anderen Teilen der Welt beeinflussen, besuchen die Abgeordneten der GRÜNEN Landtagsfraktion vor Weihnachten Eine-Welt-Läden und Fair-Handels-Initiativen in ihren Wahlkreisen.
Dazu erklären Monika Düker, Stefan Engstfeld und Martin-Sebastian Abel:
„In vielen Entwicklungsländern arbeiten Menschen für einen Hungerlohn und unter unwürdigen Bedingungen. Wer fair gehandelte Produkte kauft, hilft mit, die Lebensumstände in den Herkunftsregionen zu verbessern. Es ist erfreulich, dass der Markt für faire Waren stetig wächst und sie in immer mehr Supermärkten zu finden sind. Der Anteil am Gesamtsortiment ist aber immer noch zu gering. Die großen Handelsunternehmen wären gut berraten, ihre Geschäftspraktiken nach den Grundsätzen des Fairen Handels auszurichten. Wir wollen das auch für Produkte aus den sogenannten Entwicklungsländern faire Preise gezahlt werden, die einen gerechten Lohn, sichere Arbeitsbedingungen und eine umweltverträgliche Produktion ermöglichen.“
Bei ihren Besuchen wollen sich die GRÜNEN Abgeordneten mit Eine-Welt-Läden und Fair-Handels-Initiativen austauschen. Insbesondere interessiert sie dabei, wie die Landespolitik den Fairen Handel fördern und unterstützen kann und vor welchen Herausforderungen die Branche steht.
Hintergrund:
2014 haben die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland rund eine Milliarde Euro für fair gehandelte Produkte ausgegeben. Das entsprach laut dem „Forum Fairer Handel“ einem Wachstum von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Lebensmittel machten dabei über 70 Prozent des Absatzes aus. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie der Schweiz oder Großbritannien hinkt der Fair-Handels-Sektor in Deutschland jedoch hinterher. Trotz der positiven Entwicklung mit konstant zweistelligen Wachstumsraten gaben die Bürgerinnen und Bürger in der Schweiz pro Kopf mehr als vier Mal so viel Geld für fair gehandelte Produkte aus. Den meisten Umsatz machen faire Händlerinnen und Händler mit Kaffee. 2014 machte er 38 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
(Quelle: http://www.forum-fairer-handel.de/fairer-handel/zahlen-fakten/)