Der geplante Umbau der B8n am Knotenpunkt „Am Spielberg“ sorgt weiter für Diskussionen. Für 15 Millionen Euro soll der Kreuzungsbereich von Straßen.NRW ampelfrei gestaltet werden. Die Grünen in der Bezirksvertretung 5 sehen den Umbau skeptisch, sie kritisieren vor allem, dass preiswertere Maßnahmen zur Erhöhung des Verkehrsflusses nicht in Betracht gezogen werden.
Stefan Engstfeld, GRÜNER Landtagsabgeordneter aus Düsseldorf und der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Arndt Klocke, bringen die Diskussion nun in den Landtag.
Mittels einer kleinen Anfrage erfragen die Abgeordneten, wie die Landesregierung den geplanten Umbau unter Kosten-/ Nutzen Aspekten einschätzt.
Stefan Engstfeld: „Die Zeit, in der Verkehrspolitik nur noch mit dem Blick hinter der Windschutzscheibe gemacht wird, ist vorbei. Statt teurer Maßnahmen, die nur dem Autoverkehr zu Gute kommen, sollten Maßnahmen geprüft werden, die günstiger umzusetzen sind. Vorschläge dafür liegen auf dem Tisch.“
Da fraglich ist, ob sich die teure bauliche Umgestaltung positiv auf andere Kreuzungsstellen, etwa am Nordstern, auswirkt, schlagen Die GRÜNEN in der Bezirksvertretung 5 verkehrsabhängige Ampelschaltungen oder eine Umgestaltung der Fahrspuren vor.
„Die vielen Millionen Euro, die so eingespart werden, können in Infrastrukturprojekte für den Radverkehr fließen. Die Landesregierung muss den Beweis antreten, dass das kürzlich angekündigte Fahrradgesetz nicht bloß eine PR-Maßnahme ist. Den ersten Schritt kann sie dafür in Düsseldorf unternehmen.“
