Die zahlreichen Sanierungsarbeiten an der Fleher Brücke in den vergangenen Jahren haben nicht dafür gesorgt, dass die Brücke dauerhaft verkehrssicher bleibt. Für die 2030er Jahre ist ein Neubau der Brücke geplant, bis dahin wird sie auf nur vier Spuren befahrbar bleiben.
Stefan Engstfeld, GRÜNER Landtagsabgeordneter aus Düsseldorf und der verkehrspolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion, Arndt Klocke, bringen die Diskussion um die Zukunft der Brücke nun in den Landtag.
Mit einer kleinen Anfrage an die Landesregierung (Anlage) wollen sie genau wissen, wie viel Geld seit dem Beginn der größeren Sanierungsarbeiten im Jahre 2006 in eben diese gesteckt wurde.
Zudem erfragen sie, wie viel Gelder noch nötig sein werden, um die derzeitige Brücke verkehrlich instand zu halten – bis der Brückenneubau steht. Auch ein Tempolimit auf der Fleher Brücke und die Haltung der Landesregierung dazu werden abgefragt.
Stefan Engstfeld MdL: „Je schneller, vor allem LKW auf Brücken fahren, desto höher sind die Schäden, die sie durch die Erschütterungen am Bauwerk anrichten. Das ist lange bekannt. Ein Tempolimit könnte eine Möglichkeit sein, die Kosten, die der Steuerzahler für die Sanierung tragen muss, zu senken.“
Nicht nur die hohen Kosten, auch die jetzt zwei ungenutzten Fahrspuren sind vielen ein Dorn im Auge. Dies brachte den ADFC Düsseldorf auf eine besondere Idee: Diese beiden sonst ungenutzten Spuren sollen als Radspuren freigegeben werden.
In einer zweiten kleinen Anfrage wird die Haltung der Landesregierung zu dieser Idee thematisiert und abgefragt „schließlich schreibt sich diese Landesregierung die Förderung des Radverkehrs auf die Fahnen“, so Engstfeld. „Jetzt kann sie zeigen, dass dies nicht nur Lippenbekenntnisse sind, indem sie den Vorschlag wohlwollend prüft.“
Die Landesregierung hat vier Wochen Zeit zur Beantwortung der beiden Anfragen.
