Zur ersten Zeugenvernehmung im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW erklären die beiden Obleute Hartmut Ganzke, Sprecher der SPD-Fraktion und Stefan Engstfeld, Sprecher der GRÜNEN Fraktion im Landtag NRW:
Hartmut Ganzke: „Die Zeugenbefragung hat vor Augen geführt, mit welchen – mutmaßlich kriminellen – Machenschaften die Errichtung des Landesarchivs in Duisburg verknüpft ist. Wir wollen herausfinden, inwieweit politisches Handeln diese Machenschaften unterstützt oder ermöglicht hat. Im kommenden Jahr werden als Zeugen die verantwortlichen Akteure aus der schwarz-gelben Vorgängerregierung unter dem damaligen CDU-Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers vernommen.“
Stefan Engstfeld: „Wegen der laufenden Ermittlungen um den Neubau des Landesarchivs Duisburg musste die Vernehmung der Staatsanwaltschaft Wuppertal unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Wir haben heute viele Informationen gewinnen können, die über die bisher bekannten Details und Informationen in den Akten hinausgehen. Das war ein wichtiger nächster Schritt in unserer Aufklärungsarbeit. Der Untersuchungsausschuss hat mit dem Start der Zeugenbefragung den wichtigsten Teil seiner Arbeit aufgenommen, auch wenn die CDU sich lieber noch länger mit Verfahrensfragen beschäftigt hätte, um die unvermeidlichen Vernehmungen von Jürgen Rüttgers, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Rolf Bietmann und anderen Beteiligten hinauszuzögern.“