Treffen Philologenverband NRW

5. August 2020 | 0 Kommentare | 12:04 Lesezeit

Die Corona-Krise hat für den Schulbetrieb viele neue Herausforderungen bereitgestellt. Von großer Verwirrung am Anfang hin zu mehr Digitalisierung und einer neuen Art des Unterrichtens haben wir viel erlebt. Deswegen habe ich mich am Donnerstag den 05.08.2020 mit dem Philologenverband NRW zum Austausch getroffen. Ich danke den Teilnehmenden für die Anregungen und interessante Diskussion.

Im Fokus standen die Themen Digitalisierung, Corona-Hygienemaßnahmen und Abstandregeln im Präsenzunterricht, Schulbau in Düsseldorf und konkreter der Umzug des Luisen-Gymnasiums

Das erste und auch eines der wichtigsten Themen, über welches wir gesprochen haben, ist das Thema Digitalisierung an Schulen. Ohne einen möglichst schnellen Breitbandausbau, kann es bei einer zweiten Corona-Infektionswelle keinen ausreichenden Online-Unterricht geben. Auch müssen alle Schüler*innen mit funktionsfähigen Endgeräten ausgestattet sein um allen eine Teilhabe am Unterricht zu ermöglichen.

Ein weiteres brandaktuelles Thema sind die Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln im Präsenzunterricht – und die Probleme und Herausforderungen, die diese mit sich bringen. Bereits vor Beginn der Sommerferien wurde an vielen Schulen wieder Präsenzunterricht  eingeführt. Die Liste der zu beachtenden Regeln für Lehrer*innen, sowie Schüler*innen ist lang und längst nicht jeder hält sich daran. Was ist, wenn ein*e Schüler*in die Maske abnimmt um zu essen, sich dann aber doch mit seinen/ihren Freund*innen unterhält? Was passiert, wenn sich Schüler*innen weigern die Maske zu tragen? Ein respektvolles Miteinander ist in diesen Zeiten unerlässlich. Wir müssen weiter mit allen Betroffenen im Dialog bleiben und Maßnahmen evaluieren um diese Krise gemeinsam zu überstehen.

Die bereits geplanten Neubauten von 3 Gymnasien und 2 Gesamtschulen finde ich sehr positiv. Allerdings muss die Debatte ob ein zweigliedriges oder dreigliedriges Schulsystem besser wäre, auf Landesebene geführt werden. Das wichtigste für mich ist, dass jedes Kind die Möglichkeit hat in der Schule optimal gefördert zu werden, egal um welche Schulform es sich dabei handelt.

Dieses Treffen hat mir viele neue Anregungen und Denkanstöße gebracht, die ich als Grüner Oberbürgermeister in der Stadt gerne weiter verfolgen will.

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